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Erst 2022 zur Präsidentin der Industriellenvereinigung (IV) Burgenland gewählt, verlässt Heidi Adelwöhrer die Kommandobrücke der burgenländischen Industrie schon wieder.
Am Freitag hat die erste Frau an der IV-Spitze das Amt zurückgelegt, der IV-Vorstand wählte Vizepräsident Christian Strasser einstimmig zu ihrem Nachfolger.
Die nächste turnusgemäße Wahl findet 2026 statt, zumindest so lange übt Strasser das Amt aus. Ob der heute 60-Jährige danach weitermacht, sei derzeit noch offen, hieß es am Freitagnachmittag aus der IV.
Hintergrund für den überraschenden Rückzug Adelwöhrers zur Halbzeit der vierjährigen Funktionsperiode ist ein Jobwechsel. Die bisherige Geschäftsführerin von Neudoerfler Office Systems GmbH verlässt das Neudörfler Traditionsunternehmen, das zur BGO Holding gehört.
Nach sechs Jahren im Burgenland wird sich die Wienerin, die in Niederösterreich lebt, neuen beruflichen Herausforderungen widmen, wie es heißt.
Neujahrsempfang
Ob die Managerin im Firmenreich der BGO Holding von Martin Bartenstein und Erhard Grossnigg bleibt, war vorerst nicht zu erfahren.
„Es war mir eine Ehre und eine große Freude zwei Jahre lang an der Spitze der IV-Burgenland die Interessen der Industrie zu vertreten“, sagte Adelwöhrer.
Ihr Nachfolger Strasser ist seit 2006 Geschäftsführer von PET to PET Recycling Österreich GmbH in Müllendorf und dem Burgenland lange verbunden. „Die Industrie im Burgenland braucht einen Ausbau der Infrastruktur, also Straßen, Bahn und Breitband“, sieht sich der neue Präsident vor bekannten Herausforderungen. Matthias Unger von Unger Stahlbau und Christina Glocknitzer, Seal Maker, bleiben IV-Vizepräsidenten.
Erster Auftritt des neuen Präsidenten ist beim IV-Neujahrsempfang am Montag in Eisenstadt. Dabei stellen sich die Spitzenkandidaten für die Landtagswahl den Fragen von Gerald Groß.
Abgesagt hat nur SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Er lässt sich von LR Leonhard Schneemann vertreten.