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3:2  gegen Wolfsburg: FC Bayern legt vor im Meisterkampf der Bundesliga

3:2 gegen Wolfsburg: FC Bayern legt vor im Meisterkampf der Bundesliga



Es ist eher die Ausnahme, dass bei einem Sieg des FC Bayern nicht die Offensivabteilung des Rekordmeisters m Mittelpunkt steht. Aber am Samstag hat ein Spieler den Kreativen die Show gestohlen, der zu Beginn der Saison zu den großen Verlierern gezählt hatte. Leon Goretzka hat beim 3:2 gegen den VfL Wolfsburg zwei Tore erzielt, stand anschließend wie Popeye mit zu Fäusten geballten Händen auf dem Rasen der Münchner Arena und ließ sich nach dem Ende der ersten Rückrunden-Partie in der Bundesliga von den Kollegen feiern.

Die Offensivspieler des FC Bayern hätten genügend Chancen gehabt, die Heimserie gegen die Niedersachsen von nun 32. Pflichtspielen ohne Niederlage zu sichern und damit auch den ersten Verfolger in der Tabelle, Bayer Leverkusen, auf Distanz zu halten. Aber Harry Kane, Leroy Sané, Kingsley Coman und am Ende auch noch Serge Gnabry waren am Samstag nicht präzise genug im Abschluss. In die Bresche sprang in Goretzka ein Spieler, dem die Chefs des FC Bayern im vergangenen Sommer zu verstehen gegeben hatten, dass er es schwer haben dürfte im Kampf um einen Stammplatz in der Mittelfeld-Zentrale.

Noch in der Vorrunde hätte wohl kaum jemand darauf gewettet, dass er noch einmal für den FC Bayern ein Spiel entscheiden würde. Er war hinter Aleksandar Pavlovic und Neuzugang Joao Palhinha nur die Nummer drei als Partner von Kimmich auf der Doppel-Sechs. Aber dann verletzten sich die beiden, und Goretzka stand plötzlich in der Startelf. Weil er in den Wochen vor Weihnachten bewies, dass er noch immer ein sehr guter Spieler ist, durfte er nach Pavlovic‘ Genesung bleiben. Zumindest bekommt er derzeit ähnlich viele Einsatzzeiten wie der Jung-Nationalspieler aus der eigenen Jugend.

Vincent Kompany belohnt nicht nur die Leistung, sondern auch das Engagement, den Kampfgeist von Goretzka. „Er hat richtig reagiert. Mit den Füßen, nicht mit Worten“, sagte der Bayern-Trainer und findet, Goretzka könne mit seinem Vorhalten ein gutes Vorbild sein für Spieler in ähnlicher Situation. „Die Geschichte von Leon ist gut für die Mannschaft“, ist er sicher.

Das zweite Heimspiel in diesem Jahr begannen die Münchner wie das erste vor ein paar Tagen gegen Hoffenheim. Schwungvoll, überlegen und überlegt. Nur, dass es dieses Mal länger dauerte, bis der Ball das erste Mal im Netz lag. Nach ein paar vergebenen Chancen der Offensiven nahm Goretzka in der 20. Minute die Sache in die Hand. Min-jae Kim hatte kurz hinter der Mittellinie den Ball erobert, spielte auf Joshua Kimmich, der zu seinem Partner in der Mittelfeld-Zentrale legt. Weil die Wolfsburger Defensive noch nicht richtig sortiert war, hatte Goretzka viel Platz. Er lief noch ein paar Meter Richtung Tor, ehe er aus 16 Metern mit einem Aufsetzer abschloss.

Vielleicht waren sich die Bayern ihrer Sache nach dem 1:0 ein bisschen zu sicher, denn nach der Führung wurden sich etwas schludrig. Bei einem Freistoß für die Wolfsburger, die bis dahin nicht einmal gefährlich vor dem Tor von Manuel Neuer aufgetaucht waren, wirkt die Münchner Abwehr etwas ungeordnet. Als der Ball bei Mohammed Amoura landet, war Konrad Laimer zu weit weg, der Stürmer hatte freie Schussbahn und fügte den Bayern mit dem 1:1 den ersten Gegentreffer in diesem Jahr zu (25.).

Ein paar Minuten lang waren die Münchner nun nicht mehr so griffig, so druckvoll, aber dann hatten sie wieder gesammelt hatte- und erzielten noch vor der Pause die erneute Führung (39.). Michael Olise traf aus einer ähnlichen Position zum 2:1 wie zuvor Goretzka, aber war der sonst sehr starke Wolfsburger Torhüter Kamil Grabara nicht ganz schuldlos. Den dritten Münchner Treffer vor der Pause kassierte der Videoassistent. Kimmich war beim Kopfball der Ball an die Hand geflogen.

Beim nächsten Bayern-Treffer in der zweiten Halbzeit war dann alles korrekt. Olise zirkelte einen Freistoß präzise auf den ziemlich alleine gelassenen Goretzka, der aus kurzer Distanz per Kopf trifft (62.). Dass es am Ende noch einmal spannend wurde, liegt nicht nur am zweiten Treffer von Amoura in der 88. Minute, sondern vor allem daran, dass die Münchner davor großen Chancenwucher betrieben hatten. Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl sprach von einem verdienten Sieg für die Münchner, aber lobte die Beharrlichkeit seiner Mannschaft. „Uns darf man nie ganz abschreiben. Wir haben immer versucht, den Druck aufrecht zu halten.“



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