Warschau bereitet die Grenzen zu Russland und Belarus auf einen Überfall vor. Diese Bedrohung prägt auch den polnischen EU-Ratsvorsitz.
Połowce. Eine Straßensperre aus Beton, gekrönt von Rollen aus Rasierklingendraht, dahinter mehrere Reihen hüfthoher Panzerigel ebenfalls aus Beton, dazwischen einige Schritte freie Fläche, die im Ernstfall zu einem Minenfeld aufgerüstet würde, dann die genannte Aufstellung ein zweites Mal: verläuft hier, am Grenzübergang Połowce-Peschatka zwischen Polen und Belarus, ein neuer Eiserner Vorhang? „Ja. Ich denke, dass wir diese Sichtweise brauchen“, sagt Oberst Mariusz Ochalski, der in der Pioniertruppe der polnischen Landstreitkräfte an der Befestigung dieses Grenzabschnitts arbeitet.