Ex-Gouverneur Doug Burgum ist der neue US-Innenminister in der Regierung von Präsident Trump. Er soll sich um die Energiepolitik kümmern – und setzt sich dabei vor allem für die Förderung von Öl und Gas ein.
Der Senat hat Doug Burgum als US-Innenminister in der Regierung von Präsident Donald Trump bestätigt. Die Abstimmung fiel mit 79 zu 18 Stimmen aus. Burgum soll auch den Vorsitz eines neu geschaffenen Nationalen Energierats übernehmen, der sämtliche Aspekte der Energieproduktion und -nutzung in den USA koordinieren dürfte.
Der Innenminister in den USA ist nicht für innere Sicherheit zuständig, sondern vor allem für die Verwaltung von Naturschutzgebieten und öffentlichen Ländereien. Er soll allerdings einen Sitz im Nationalen Sicherheitsrat erhalten – eine Premiere für einen Innenminister.
Kräftige Unterstützung für Energieindustrie
Burgum setzt sich insbesondere für die Förderung von Öl und Gas in den Vereinigten Staaten ein. Auf Anweisung von US-Präsident Donald Trump soll er Energieunternehmen den Zugang zur Erschließung fossiler Brennstoffressourcen noch einfacher machen. Die Demokraten werfen der Trump-Regierung vor, eine “allumfassende” Energiepolitik zugunsten fossiler Brennstoffe aufzugeben.
Burgum hat die Energieindustrie bereits während seiner Amtszeit als Gouverneur des ölreichen US-Bundesstaates North Dakota kräftig unterstützt und auch von der Verpachtung von Familienland an Ölgesellschaften profitiert, wie aus Unterlagen hervorgeht, die der Nachrichtenagentur AP vorliegen.
Der wohlhabende Unternehmer versuchte zuvor, für die Republikaner im Rennen um das Weiße Haus anzutreten, gab aber frühzeitig auf und stellte sich hinter die Kandidatur von Trump.