Zusammenfassung
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- Julia Scheib ist die ÖSV-Hoffnung im Frauen-Riesentorlauf in Saalbach-Hinterglemm, trotz ihrer fehlenden Konstanz.
- Sie erzielte die einzigen Top-fünf-Platzierungen der Saison für Österreich im Riesentorlauf-Weltcup.
- Scheib setzt auf die Unterstützung des Heimpublikums und die Vorbereitung auf der ‘Schneekristall’-Piste.
Die Favoritinnen im WM-Riesentorlauf der Frauen heute in Saalbach-Hinterglemm (9.45 und 13.15 Uhr/live ORF 1) sind andere. Eine Wiederholung des Triumphs von Anna Veith bei der Heim-WM von 2013 wäre heuer eine Riesenüberraschung. Für den ÖSV gehen Stephanie Brunner, Katharina Liensberger, Julia Scheib und Katharina Truppe ins Rennen.
Für die einzigen Top-fünf-Platzierungen des österreichischen Teams im Riesentorlauf-Weltcup sorgte in dieser Saison Julia Scheib (3. in Sölden und 4. in Kranjska Gora).
Die 26-jährige Steirerin hat bereits gezeigt, dass sie auf dem Ski und im Kopf stark ist. Im Riesentorlauf Ende Dezember am Semmering sagte sie nach einem verpatzten ersten Durchgang Laufbestzeit für den zweiten an – und fuhr sie.
Doch die ÖSV-Hoffnung hadert noch mit ihrer Konstanz. „Von denen, die am schnellsten sind, bin ich die Unkonstanteste“, sagt sie auf ihre unnachahmliche ruhige Weise. Die Favoritinnen im Riesentorlauf seien „ganz klar andere“, sagt Scheib. „Aber ich hoffe, dass es ein guter Tag wird, wo auch das Glück auf meiner Seite ist.“
In WM-Rennen hatte sie bisher noch nicht so viel Glück, in Courchevel im Teambewerb landete sie im ÖSV-Quartett auf Rang 4, im Riesentorlauf schied sie aus.
Im WM-Teambewerb vor einer Woche in Saalbach kam sie mit Rückstand ins Ziel, das Team schied gleich im ersten Duell aus.
„Mitnehmen“ könne sie von dem Bewerb „0,0 Prozent“ sagt sie. Doch mit der Vorbereitung auf den Riesentorlauf ist sie zufrieden. „Ich habe hier trainieren können.“ Sie hoffe, dass ihr das einen gewissen Vorteil bringt. Ebenso wie das Heimpublikum und eine Handvoll Freunde und Verwandte.
Die „Schneekristall“-Piste verspricht einen spannenden Bewerb. Favoritinnen sind vor allem Alice Robinson und Sara Hector, die im Weltcup fast gleichauf vorne liegen. „Es ist ein Hang, auf dem man sehr viele auf der Rechnung haben muss“, sagt Scheib. „Es ist wirklich alles drinnen. Wir haben ein Flachstück und Übergänge. Es ist wichtig, Speed mitzunehmen, weil es nicht das steilste Gelände ist.“