Das historisch schlechteste Ergebnis verhindert eine SPÖ-ÖVP-Koalition. Die Zukunft von Parteichef Lang ist ungewiss.
So bitter wie das Bier im Gösser-Bräu war am Sonntag das Ergebnis für die steirische SPÖ. Von niedrigem Niveau aus hat sie noch einmal verloren. Der bodenständige Mitte-Kurs von Parteichef Anton Lang verfing nicht. Immerhin gab es auf der Wahlparty zaghaften Applaus beim SPÖ-Ergebnis, als die Hochrechnung via Leinwand präsentiert wurde. Stille herrschte beim Ergebnis der FPÖ. Und bei jenem des Koalitionspartners ÖVP.
Gerade einmal 21,4 Prozent wurden es für die SPÖ bei der steirischen Landtagswahl, 2019 waren es 23 Prozent gewesen – schon damals war das ein Negativrekord. Das Ergebnis sei „sehr, sehr schmerzhaft“, sagte Lang. Natürlich habe es Bundeseinflüsse gegeben, aber „es war eine steirische Wahl mit mir als Spitzenkandidat und das ist auch meine Verantwortung“, so der Parteichef. Wie es mit seiner Position weitergehe, werde man sehen.