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Karl geht es eh ganz gut – DiePresse.com



Wie Trump oder Kickl kommuniziert Kanzler Karl Nehammer nun auch direkt. Und zwar per Podcast.

In den USA ist es State of the Art: Jeder Kandidat bedient seinen eigenen Sender. In Österreich hat Herbert Kickl beschlossen, dass er die herkömmlichen Medien nicht mehr braucht, sondern lieber direkt über eigene Kanäle kommuniziert. Nun zieht Karl Nehammer gewissermaßen nach. Er hat sich ein zweites mediales Standbein aufgebaut: einen Podcast. Er hört auf den Namen „Karl, wie geht’s?“

Dem dort Gesagten nach zu schließen, geht es Karl Nehammer eh ganz gut. Er möchte erklären, sagt er, er erkläre gern. Das tut Nehammer dann auch. Er erklärt sich selbst und seine Politik, spricht über die Leitkultur, die Niederlage in der Steiermark, sein Telefonat mit Donald Trump. So sei es nicht seine Aufgabe als Kanzler, Trump zu bewerten, sondern für beste Beziehungen zu den USA zu sorgen. Ein wenig angetan, so war zwischen den Zeilen herauszuhören, war er von Trumps herbem Charme dann schon.

An sich sehr interessant, einen Bundeskanzler so reden zu hören. Allerdings ist es dann doch etwas lang(atmig). Sodass man sich unwillkürlich fragt: Wer soll und wird sich das in mehreren Folgen anhören? Möglicherweise ist das also nur etwas für echte Nehammer-Hardcore-Fans. Oder er macht es wie Kickl oder Trump: Und spitzt die Botschaften noch ein bisschen zu. Auf X hat er es am Freitagabend schon so gemacht: Und der SPÖ coram publico ausgerichtet, was er von ihren Vermögensteuerideen so hält, nämlich nichts.

E-Mail an: oliver.pink@diepresse.com

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