Das Aus für Faktenchecks auf Facebook, Instagram und Co. hat für große Aufregung gesorgt. Künftig sollen die Nutzer melden, wenn Beiträge Falschinformationen beinhalten. Doch bezahlte Beiträge sind ausgenommen.
In den USA will die Facebook-Muttergesellschaft Meta offenbar die Kennzeichnung von falschen oder irreführenden Aussagen durch Nutzer, die „Community Notes“, nicht für bezahlte Anzeigen aktivieren. Dies berichtete das „Wall Street Journal“ am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf die Nachricht eines Meta-Mitarbeiters an Anzeigenkäufer.
„Community Notes“ auf Meta-Plattformen würden nur für organische Inhalte gelten, also für Beiträge, für deren Förderung Meta nicht bezahlt wurde, so der WSJ-Bericht. Organische Posts von Marken und Influencern würden dann möglicherweise auch nicht unter „Community Notes“ fallen. Einzelne Aspekte des Programms könnten sich aber noch ändern, so das Blatt. Meta reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters nach einem Kommentar. Die Facebook- und Instagram-Mutter hatte angekündigt, den Wahrheitsgehalt von Inhalten auf seinen Plattformen in den USA nicht mehr von Dritten prüfen zu lassen, sondern nur noch auf die Kennzeichnung falscher Inhalte durch Nutzer zu setzen. (Reuters)